Das war der M03 Fieldday 2021

Drei erfolgreiche Tage voller Freude liegen hinter uns. Als Teilnehmer an der IARU World Championship konnten wir viele Verbindungen loggen.

Unser Aufbau wurde zwar anfangs noch vom schlechten Wetter begleitet, aber dann stellte sich ein positives Wochenende ein. Viele helfende Hände sorgten für einen schnellen Aufbau.

Contest Station

Im Anschluss an den Aufbau verteilte unser 1. Vorsitzende Rudolf, DL8LAR die Urkunden an die freiwilligen Helfer. Die Urkunden wurden als Anerkennung für den Einsatz für und während des Fieldday verliehen. Entworfen wurden die Urkunden von OM Kuddel, DD3LM. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an das gesamt Fieldday Team, sowie natürlich an Kuddel.

Stellvertretend für alle freiwilligen Helfer

In den vergangenen Jahren wurden immer fertige Antennen in Betrieb genommen. In diesem Jahr haben wir allerdings eine Delta Loop Antenne für 80m mit einem 1:2 Balun gebaut. Die Vorbereitung der Antenne im heimischen Garten gestalteten sich wegen der Größe etwas problematisch. Vor Ort konnte die Antenne dann aber problemlos aufgebaut werden. Wir entschieden uns dazu, die Antenne vertikal an einem Halteseil aufzuhängen. Um die Strahlungsrichtung ändern zu können, haben die die Aufhängung drehbar gemacht. Hierzu kam ein Wirbel aus dem Klettersport zum Einsatz. Die Antenne ließ sich dadurch leicht durch eine Person drehen. Trotz der 84m Umfang!

Delta Loop
84m Delta Loop vertikal

Amateurfunk auf höchstem Niveau

Während der Aufbauarbeiten bekamen wir Besuch von Funkfreund Jochem, DK2FT aus dem Ortsverband Schleswig M13. Jochem brachte seinen Spectrum Analyzer mit. Damit hat er kurzerhand die Antenne vermessen. Hierbei zeigte sich, dass sich die Vorbereitungen gelohnt haben. Die Antenne war dort in Resonanz, wo wir sie haben wollten. Perfekte Voraussetzungen für den IARU World Championship Contest.

Siglent Spectrum Analyzer
Siglent Spectrum Analyzer

Anschließend haben wir den Grill in Betrieb genommen und es gab erste Funkverbindungen mit der ganzen Welt. Die Signale waren sehr stark und wir wurden trotz der „nur“ 100W gut gehört. Sogar Stationen aus den USA konnten wir problemlos in SSB arbeiten. An diesem Abend ergaben sich nette Gespräche vor Ort und auf den Bändern. Viele Mitglieder hatte man wegen der Pandemie lange nicht gesehen. Daher war der Fieldday für uns alle eine willkommene Abwechslung.

Wasserfall auf dem 40m Band
IARU World Championship
Viele starke Signale auf den Bändern

Aber nicht nur auf der Kurzwelle, sondern auch auf den höheren Frequenzen wurden Verbindungen hergestellt. OM Ben, DL6BEN hat seine QO-100 Satelliten Station auf dem Gelände aufgebaut. Hierüber wurden über 30 QSOs geführt. Besonders erwähnenswert ist der Kontakt mit der Neumayer-Station III in der Antarktis. Diese ist unter dem Rufzeichen DP0GVN aktiv. Als Technikverein freuen wir uns natürlich besonders über solche Highlights. Es ist wichtig, dass wir auf dem neuesten Stand der Technik bleiben. Die Station von Ben zeigt, dass Amateurfunk noch immer ein spannendes Hobby für jung und alt ist.

QO-100 Sat Station
QO-100 Satelliten Station

Die Abendstunden bescherten uns schöne Sonnenuntergänge, gepaart mit Amateurfunkromantik und gemütlichem Beisammensein.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Der Contest

Am Samstag starteten wir pünktlich um 12 Uhr UTC in den IARU World Championship Contest. Schnell füllte sich unser Log mit den ersten Verbindungen. Unser Operator Team bestand aus fünf Personen. Dadurch arbeiteten wir einen Teil in CW und einen Teil in SSB. So kam jeder auf seine Kosten. Wir hatten wirklich viel Spaß dabei. Gerade in den Momenten, als es wirklich Schlag auf Schlag ging. Auch unsere Verpflegung kam nicht zu kurz. Neben den selbst mitgebrachten Speisen, hat YL Rena, DE3RGK uns mit Kuchen und Leckereien versorgt. Gegen 01:30 Uhr MESZ gingen wir dann schlafen. Am Sonntag starteten wir gegen 8 Uhr MESZ. Gefunkt wurde bis zur letzten Minute. OM Timo, DK9WE hat die letzten QSOs in CW noch geführt, als wir bereits mit dem Abbau begonnen hatten. Zum Contestende um 14 Uhr MESZ saß Timo nur noch vor dem Tisch und der Kurzwellenstation inkl. Log PC. Der Rest war bereits abgebaut. Insgesamt konnten wir 382 Verbindungen für uns verbuchen. Eine große Leistung des Teams!

Nach dem Abbau wurde das Material wieder in der Clubstation verbaut. Ein eindrucksvolles Wochenende ging somit vorüber. Besonders gefreut haben wir uns über die vielen Besucher und die dadurch entstandenen Gespräche.

Vielen Dank an all diejenigen, die diesen Fieldday wieder zu einem Besonderen gemacht haben! Ohne Euch, hätte das Event nicht stattfinden können.

Nun haben fiebern wir dem Fieldday 2022 entgegen. In der Zwischenzeit machen wir uns Gedanken, wie wir im nächsten Jahr noch bessere Voraussetzungen schaffen können.

Du hast eine Idee? Dann schreibe uns über das Kontaktformular!

vy 73 de Tycho DK8LX

3 Gedanken zu „Das war der M03 Fieldday 2021

  1. Das war wirklich ein toller Fieldday, ich hatte sehr gemütlich sehr lange QSOs auf QO-100 geführt u.a. mit 5T5PA aus Mauretanien, PP2RON&PR8KW aus Brasilien, AP2MS aus Pakistan und DG4MIC&DL7TOM als Fieldday2Fieldday-Kontakt zum Fieldday in Chemnitz, HB9NBG, René von Youtube Lutz-Electronics und DP0GVN

    Mit sehr wenig Aufbauarbeit bekommt man mit QO-100 den halben Erdball mit quasi einer Standleitung abgedeckt und zahlt bei Vorhandenseins des Notfunk-Koffers von M03(hast du den hier schon vorgestellt?) und Solarpanel nicht mal den Strom. Wenn das nicht fasziniert…

    Fieldday 2022 wird die QO-100-Station wieder mitgenommen und vorgestellt, ich plane aber bereits jetzt schon an einer anderen Überraschung, die einen Besuch bei uns auf dem Fielddaygelände 2022 bei den ganzen bisherigen Highlights wieder etwas Neues zeigt.

    Lasst euch überraschen

  2. Pingback: HF-World Championship - M03 belegt den 7. Platz in Deutschland - Ortsverband M03 - FlensburgOrtsverband M03 – Flensburg

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